Bevor sich die Tür zur Fotografie
öffnete, hatte ich eine schwierige schamanische Prüfung zu bestehen. Die alte Welt war durch ein plötzliches Beben erschüttert worden und lag in Trümmern über mir. Alles bis dahin erschaffene,
existierte in der Realität nicht mehr. Zeiten des Zweifels und der Unsicherheit brachten den Boden unter mir ins Wanken. Immer wieder blickte ich zurück und trauerte um mein vergangenes
Leben.
Erst nach einer Weile war meine
Seele bereit dem neuen Ruf zu folgen, der von der großen Mutter selbst stammte. Die Natur, die sich vor mir ausbreitete wie ein bunter Teppich, lud mich zu sich ein und gewährte mir einen
immer tieferen Einblick in ihre Seele.
Ergriffen von der Zärtlichkeit der
Erde begann ich das zu fotografieren, was meine Herzensaugen erblickten. Ihre unbändige Lebensschönheit zog mich in ihren Bann und ließ mich in alledem selbst erkennen.
Ich erlebte den Blick durch die Kamera als Einblick
in die Unendlichkeit und als Meditation. Fotografie war zu meiner Medizin geworden. Auf unzähligen Wanderungen begab ich mich in die Hände der heilenden Natur und kehrte dankbar aus ihr
zurück.